Milo, ein 10-jähriger Springer Spaniel, der sein Leben treu mit seinem älteren Herrchen verbracht hat.
Auch als es seinem Herrchen sehr schlecht ging, wich er ihm nicht von der Seite, bis dieser notfallmässig ins Spital eingeliefert werden musste. Dies hatte wohl sichtlich Spuren bei Milo hinterlassen. Mit einem Trauma musste er von jetzt auf sofort in einer Tierpension untergebracht werden.
Milo war sich die Umgebung einer Tierpension nicht gewohnt und als Epileptiker bekam er vor lauter Stress schon bald einen Anfall. Es war schnell klar, dass er eine ruhigere Umgebung brauchte und so wurde Milo schliesslich zu uns gebracht.
Wir haben ihn sehr gerne bei uns aufgenommen, auch wenn er in der ersten Zeit stets auf der Flucht war. Kein Wunder, von einem Tag auf den anderen hatte sich sein Leben komplett verändert!
Die stressfreie Umgebung bei uns tat ihm gut, er wurde immer aufgeweckter und genoss mit der Zeit auch unsere Streicheleinheiten. Zugegeben, Milo benötigte sehr viel Aufmerksamkeit und er kam anfangs schwer zur Ruhe.
Geduld war gefragt – und die haben wir!
Er tat uns leid, aber das hilft keinem Tier weiter. Wir waren für ihn da, das war viel wichtiger. Zudem wollten wir auch unbedingt etwas gegen sein Trauma unternehmen. Also holten wir uns fachmännische Hilfe und so konnten wir, mit einigen natürlichen Substanzen bestückt, uns um seine traumatisierte Seele kümmern.
Es war unglaublich schön mitzuerleben, wie er die Therapie, unsere Unterstützung, aber auch die Nähe zu uns zulassen sowie den auf Hunde zugeschnittenen Alltag und die Zeit mit uns geniessen konnte. Es ging ihm immer besser.
Nach über zwei Wochen bei uns bekamen wir den Bescheid, dass die Familie von Milo eine Lösung gefunden hatte, um ihn familienintern aufzunehmen. Glücklich über die Zeit mit Milo und mit dem Gewissen, dass er in einem neuen Zuhause in der Lenzerheide mit seinen ihm bekannten Menschen sein Leben weiter geniessen darf, hatten wir uns von ihm verabschiedet.
Wir hatten den süssen, lebendigen und lieben Vierbeiner mit seinen seelischen Belastungen und seiner körperlichen Beeinträchtigung sehr ins Herz geschlossen und unsere Gedanken waren oft bei ihm.
Umso glücklicher waren wir, als uns die Familie stets mit Fotos und Texten auf dem laufenden hielt.
Milo ging es sehr gut und das war das Wichtigste!